Lab on Chip
Bosch UX/UI Leonberg
Praxissemeser 2012/2013
Dominic Winkler
Adrian Van Eyndhoven
Kevin Schulz
In der Labordiagnostik gilt es täglich schnelle Analyseergebnisse zu erzielen, die mit möglichst wenigen Handgriffen zu bewerkstelligen sind. Vor allem bei der Unterbringung von Patienten in Krankenhäusern zeigten mehrere Studien auf, wie wichtig eine schnelle Aufnahme und Versorgung ist. Aufgrund einer hohen Ansteckungungsgefahr müssen präventiv die unterschiedlichsten Erreger getestet werden, was in der heutigen Zeit mit herkömmlichen Verfahren bis zu zwei Stunden dauern kann. Dies stellt eine relativ lange Wartezeit dar, was im Hinblick auf das Wohlergehen des Patienten nicht tragbar ist.
Mit „Lab on Chip“ wurde ein vollautomatisches Schnell-Test-Verfahren erarbeitet, welches den medizinisch-technischen Assistentinnen in Krankenhäusern ein problemloses und kontaminationsfreies Ergebnis garantiert. Sichergestellt wird dies durch den Einsatz eines Kartuschensystems, welches Abläufe wie Probenvorbereitung, Zelllyse, DNA-Extraktion, DNA-Amplifikation und die bioanalytische Detektion der Vergangenheit angehören lässt.
Die Genannte Schritte laufen von nun an autonom in der Diagnoseeinheit ab.
Das hat zum Vorteil, dass ein Test auf eine 30-minütige Dauer heruntergebrochen werden kann. Sämtliche Probenmaterialien wie Flüssigkeiten, Gewebeproben oder Sputum eignen sich problemlos für das Kartuschensystem.
Ein weiterer positiver Aspekt von „Lab on Chip“ ist die zentrale Diagnoseeinheit mit eingebautem Barcodescanner, welche ohne Peripheriegeräte auskommt und somit eine einfache Reinigung ermöglicht.










Evaluation
Fehlerbehebung
Erneuter Nutzertest
Realisierung der Diagnoseeinheit
Markeinführung
Aufbereitung der Präsentationen
Auswertung der Audioaufnahmen
Bildaufbereitung
Erstellung von Illustrationen
Konzeptentwicklung
Aufbereitung des Testsets für das Usertesting
Erstellung des Klickprototypen in Balsamiq
Transition Prototyp in Flash
Datenauswertung
Dokumentation der Befragung (Bild & Ton)
Hardware Prototypenbau
Zeitmanagement gestaltet sich in einem
internationalen Unternehmen schwierig
ERKENNTNIS
AUSBLICK
ROLLE
Stärkung der Fähigkeiten
Erlernen neuer Herangehensweisen
Laborspezifischer Kontext ist komplex
Methodisches Vorgehen




Ist-Zustand
Zum Beginn des Projekts wurde dem Robert Bosch Krankenhaus in Stuttgart ein kleiner Besuch abgestattet. In einer mit strengen Auflagen
verordneten Laborführung wurde der derzeitige Ist-Zustand in der Labordiagnostik begutachtet.
Frühzeitig wurden erste Eindrücke gesammelt und es konnte sich ein grobes Bild von der Materie gemacht werden. Nicht nur alltägliche Handlungen sondern
auch Problemstellungen wurden notiert und für den weiteren Verlauf des Projekts verwendet.
Top Findings
Mithilfe eines weiteren Besuchs im Robert Bosch Krankenhaus wurden sowohl die Arbeitsprozesse als auch die Atmosphäre im Raum festgehalten. Zurück im Projektraum wurden diese Eindrücke genauer unter die Lupe genommen und daraus die Zehn Top Findings erzeugt.
Moderierter Nutzertest
Nach Fertigstellung der Prototypen galt es diese zu testen. Hierbei wurden die Prototypen im Robert Bosch Krankenhaus von medizinisch-technischen Assistentinnen, die bereits mit vergleichbaren Verfahren arbeiteten getestet. Die Laborfachkräfte wurden dabei darum gebeten jeden ihrer Schritte zu erläutern und gegebenenfalls unverständliche Situationen zu benennen. Die aus dem Test erkenn-baren Verbesserungsvorschläge wurden im weiteren Verlauf berücksichtigt.
Morphologische Karte
Zu einem bestimmten Zeitpunkt im Projekt musste entschieden werden aus welchen Komponenten die Diagnoseeinheit bestehen soll. Dafür wurden alle möglichen Einzelkomponenten mit den jeweiligen Varianten skizziert und daraus ein Diagramm erstellt. Im Team wurde am Ende der optimale Lösungsansatz festgelegt, indem die ausgewählten Varianten miteinander verknüpft wurden.

Stützend auf den Top Findings wurden relevante Bedingungen identifiziert. Mit der Fragestellung „Wie“ wurden Möglichkeiten herausgefiltert und diese in die zu entwickelnde Diagnoseeinheit eingebunden.
Hierbei kamen Fragen auf, die sich auf die Hygienestandards, potenzielle Gefahren sowie effizientes Arbeiten bezogen.
Oppurtunity Areas
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